Die letzte Brücke


Während des Zweiten Weltkriegs auf dem Balkan, im von deutschen Truppen besetzten Jugoslawien. Die Oberschwester und Lazarettärztin Helga Reinbeck, die zusammen mit einem Arzt das deutsche Lazarett Bjelo Jezero leitet, liebt Martin Berger, einen deutschen Unteroffizier, dessen Truppe unter fortwährendem Beschuss jugoslawischer Partisanen steht. Eines Tages wird Helga aus dem Lager gelockt und von den Partisanen entführt. Der Grund: Sie soll dem einzigen Arzt, der auf der anderen Seite steht, das Leben retten. Aber die Operation misslingt.

Helga fühlt sich nunmehr auch für die Partisanen verantwortlich, die ab jetzt über keinerlei medizinische Versorgung verfügen. Aus der natürlichen Feindschaft erwächst allmählich Vertrauen, Fürsorge und Verständnis. Die ihr gegenüber gezeigte Mitmenschlichkeit erweckt in ihr die Erkenntnis, dass der „Feind“ ebenso menschliche Gefühle hat und nicht weniger wert ist als die „eigenen Leute“. Und so sieht sie es als Akt der Humanität, den Verwundeten unter den Partisanen zu helfen und sie zu pflegen, wie sie es bereits zuvor bei deutschen Landsern getan hat. Rasch freundet sie sich mit dem Partisanenführer Boro an.

Als eines Tages eine Typhus-Epidemie ausbricht, versucht Helga Reinbeck trotz aller Gefahren, von englischen Flugzeugen hinter den deutschen Linien abgeworfene Medikamente zu den Partisanen zu schmuggeln. Bei diesem lebensgefährlichen Einsatz kommt die sie begleitende Partisanin Militza ums Leben. Die deutsche Seite wird auf diese Aktion aufmerksam. Um die Medikamente dem „Gegner“ zukommen zu lassen, muss Helga schließlich eine Brücke überqueren, die sich zwischen den feindlichen Linien befindet. Im entscheidenden Moment, als die deutsche Ärztin endgültig zu ihren eigenen Leuten zurückkehren will, wird das Feuer von beiden Seiten eröffnet. Ein Querschläger trifft Helga, sie stirbt.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Sudetenland