Monte Cassino


Die Abtei Montecassino (auch Monte Cassino und Benediktinerkloster von Monte Cassino genannt; lateinisch Abbatia Territorialis Montis Cassini) in der Provinz Frosinone in Italien ist das Mutterkloster (lateinisch Archicoenobium Montis Casini; der Monte casino ist der „Berg (oberhalb) von Casino“) aller Benediktiner. Sie soll von Benedikt von Nursia im Jahre 529 an der Stelle eines alten Apollotempels errichtet worden sein und steht im Range einer Erzabtei. Zudem ist ihr als Territorialabtei ein kirchliches Territorium zugeordnet, das allerdings 2014 auf das Areal der Abtei beschränkt wurde. Der Klosterkomplex liegt auf einem 516 m hohen felsigen Hügel im Stadtgebiet von Cassino (dem römischen Casinum, später San Germano) zwischen Rom und Neapel. Montecassino gilt als eines der bedeutendsten geistlichen Zentren des Mittelalters und erlangte durch große Theologen (Petrus Diaconus), Historiker, Mediziner, Exegeten und Mathematiker (Pandulf) besondere wissenschaftliche Bedeutung. Das Kloster wurde im Februar 1944 in der Schlacht um Monte Cassino durch einen Luftangriff der United States Army Air Forces vollständig zerstört. Viele Kunstschätze waren vorher von der Wehrmacht in den Vatikanstaat gerettet worden. Nach dem Krieg wurde das Kloster auf der Grundlage der ebenfalls geretteten alten Baupläne in zehn Jahren wiedererrichtet.

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